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am 05.09.2022 - 10:55 Uhr

In der neuen Podcastreihe, ein Projekt der Arbeitsgemeinschaft der Kinder- und Jugendhilfe – AGJ, „Transfer-Talks: Kinder- und Jugendhilfe nach Corona" geht es in acht Folgen um eine dialogische, kurzweilige Auseinandersetzung mit den Auswirkungen von Corona für die Kinder- und Jugendhilfe.

Was bleibt von dem Digitalisierungsschub durch Corona in der Kinder- und Jugendhilfe erhalten? Welche armutsverstärkenden Faktoren auf Kinder und Jugendliche wurden durch Corona befeuert? Bei der neuen Podcastreihe „Transfer-Talks: Kinder- und Jugendhilfe nach Corona" geht es in acht Folgen um eine Auseinandersetzung mit diesen und weiteren Fragen. Dazu lädt das gleichnamige Projekt der Arbeitsgemeinschaft der Kinder- und Jugendhilfe – AGJ verschiedene Vertreter*innen aus Wissenschaft und Praxis ein.

Mit dem Projekt Transfer-Talks führt die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ ihre Transfer-Formate fort. Die inzwischen erfolgreich abgeschlossene Veranstaltungsreihe „Transfer-Frühstücke“ wird begleitet durch den Podcast „Transfer-Talks: Kinder- und Jugendhilfe nach Corona“. Die ersten drei Folgen sind bereits online.

Hier reinhören:

https://www.agj.de/projekte/transfer-talks-kinder-und-jugendhilfe-nach-corona.html

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Anträge zu den Fördermaßnahmen Soziale Bildung, Politische Bildung und Schulung ehrenamtlicher Mitarbeiter*innen können jetzt auch unter www.jugendförderung-rlp.de online gestellt werden. 

Jugendverbände sind Werkstätten der Demokratie. Nicht nur durch die ihnen innewohnenden partizipativen Strukturen, ihre Grundelemente der Selbstorganisation, Freiwilligkeit, Toleranz und Lernfeld für ein soziales Miteinander. Auch im Rahmen von Veranstaltungen und Projekten der politischen Jugendbildung wird das thematische Ziel der Demokratieentwicklung verfolgt, beispielsweise durch die theoretische und praktische Auseinandersetzung mit gesellschaftlicher Teilhabe, durch die Entwicklung der Kompetenz zum Verständnis und zur kritischen Hinterfragung gesellschaftlicher Strukturen und Zusammenhänge, durch die Auseinandersetzung mit ausgrenzenden und intoleranten Strukturen und Verhaltensweisen – um nur einige thematische Felder der politischen Jugendbildung in Jugendverbänden zu nennen.

Themen und Inhalte der Politischen Bildung können gesellschaftliche, weltweite und auch persönliche Fragestellungen in ihrer Verknüpfung und ihren gegenseitigen Bedingungen sein. Politische Bildung ist dabei nicht im engen Sinne „auf Politik bezogene Bildung“ zu verstehen, sondern in einem umfassenderen Sinn. Alle weiteren Informationen findet ihr in den Förderrichtlinien Politische Bildung.

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Politische Bildung

Themen und Inhalte der Politischen Bildung können individuelle, gesellschaftliche und weltweite Fragestellungen in ihrer Verknüpfung und ihren gegenseitigen Bedingungen sein.
Politische Bildung ist dabei nicht im engen Sinne „auf Politik bezogene Bildung“ zu verstehen, sondern in einem umfassenderen Sinn.

Im Rahmen von Veranstaltungen und Projekten der politischen Jugendbildung wird das thematische Ziel der Demokratieentwicklung verfolgt, beispielsweise durch die theoretische und praktische Auseinandersetzung mit gesellschaftlicher Teilhabe, durch die Entwicklung der Kompetenz zum Verständnis und zur kritischen Hinterfragung gesellschaftlicher Strukturen und Zusammenhänge oder durch die Auseinandersetzung mit ausgrenzenden und intoleranten Strukturen und Verhaltensweisen – um nur einige thematische Felder der politischen Jugendbildung zu nennen.

Die Förderung richtet sich nach der Verwaltungsvorschrift zur Förderung der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit Rheinland-Pfalz (VV-JuFöG).

Ansprechpartner*in

Landesjugendamt

Katja Scherzinger
Telefon 06131 967-523
Scherzinger.Katja(at)lsjv.rlp.de

Svenja Tegel
Telefon 06131 967-377
Tegel.Svenja(at)lsjv.rlp.de

Für LJR Mitglieder

Beate Pfeifer
06131 9602-04
pfeifer(at)ljr-rlp.de

Infomaterial

Infoblatt Politische Bildung (pdf)

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Empfehlungen zur Förderung von Bildungsveranstaltungen (pdf)

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Infoblatt einkommensschwache Teilnehmer*innen (pdf)

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Formular zur Bestätigung der Übernachtungsstätte (pdf)

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Formular zur Bestätigung der Übernachtungsstätte (xls)

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Vorlage für die Teilnahmeliste (xls)

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am 01.07.2025 - 10:16 Uhr

Interview mit Ursula Dinges vom 16.05.2025

Am 16.05.25 trafen wir uns mit Ursula Dinges, der ersten weiblichen Vorsitzenden des Landesjugendringes Rheinland-Pfalz e.V. (LJR), um mit ihr über ihren Werdegang, ihre Zeit in der Kinder- und Jugendarbeit und im Vorstand des LJR zu reden.

Ihre Kindheit

Ursula Dinges wuchs zunächst in Worms auf. Früh musste sie auf ihre Geschwister aufpassen, da ihre Eltern durch ihre Arbeit oft abwesend waren. Anschließend ging sie auf ein Mädchen-Gymnasium, welches sie mit Mittlerer Reife abschloss, gegen den ausdrücklichen Wunsch des Mathelehrers doch noch weiterzumachen.

Pfadfinder*innen:

Zu den Pfadfinder*innen kam Ursula Dinges mit 16 Jahren durch eine Freundin. Die Pfadfinder*innen waren für sie wie eine Befreiung. Zunächst gab es nach dem Krieg keine Pfadfinder*innen in Deutschland, da die Uniform sehr an die der Hitlerjugend erinnerte. Doch glücklicherweise gab es eine aktive Pfadfinderschaft im Saarland. Die Leiter*innen der Pfadfinder*innengruppen aus dem Saarland schulten dann auch die neuen Pfadfinder*innen in Rheinland-Pfalz – so auch die junge Ursula Dinges und ihre Freundinnen. Am Anfang bestand die Pfadfinderinnengruppe nur aus Gymnasiastinnen, da die anderen Kinder sich den Beitrag meist nicht leisten konnten und andere Sorgen hatten als sich als Pfadfinder*innen zu engagieren.

Die Pfadfinder*innen waren für Ursula Dinges der richtige Ort sich auszuleben, da die Jugendgruppen unter der Obhut der Gemeinden und ihrer Pfarrer lieber gesittetere Jugendliche haben wollten. Im Gegensatz zu den Messdienern erhielten die Pfadfinder*innen aber eine Ausbildung für die Betreuung von Kindern, betont Ursula Dinges.

Aktion der Pfadfinder*innen

 

Die meisten Pfadfinder*innen zogen nach Abschluss der Schule aus Worms weg, was in Worms zu Nachwuchsproblemen führte. Ursula Dinges selbst wechselte nach der 10. Klasse auf eine Höhere Handelsschule, in der sie viel über die Finanzverwaltung lernte. Nach einem erfolgreichen Abschluss studierte sie Theologie. Als sie für ihr Studium nach Mainz zog, übernahm sie dann Verantwortung für einen Pfadfinder*innenstamm.

Ihr Weg in die Verbandsarbeit:

Das Wissen über die Finanzverwaltung half Ursula Dinges in den Verbänden, in denen meist nur Ehrenamtliche tätig waren, die Kassen zu prüfen und diese auf Vordermann zu bringen. Zuvor wurde meistens nur eine „Schuhkarton-Buchhaltung“ geführt, indem alle Rechnungen und Belege einfach an einem Ort gesammelt wurden. Dadurch hatte sie bei den Jugendverbänden den Ruf, dass sie die Kassen wieder in Ordnung bringt. Durch diesen Ruf bekam sie die Gelegenheit beim Bundesverband der Pfadfinder*innen die Rechnungsprüfung zu machen und dadurch die höhere Verbandsebene kennenzulernen.

1986 kam sie in den Vorstand des Landesjugendringes, der bis auf den Geschäftsführer fast nur aus jungen Ehrenamtlichen bestand. Zugleich wurde sie durch den LJR in den Rundfunkrat delegiert. Sie betont, dass sie durch diese Delegation viele Personen des politischen und öffentlichen Lebens kennenlernte, und dass dies bei der Arbeit für die Anliegen des LJR sehr nützlich war.

Vollversammlung des LJR in Worms 1987

Im Jahr 1987 kandidierte sie auf Zuspruch der kleineren Mitgliedsverbände für den Posten der 1. Vorsitzenden für den LJR und bekam den Zuspruch der Vollversammlung. So wurde sie von den Delegierten als erste Frau in dieses Amt gewählt.

In ihrer Zeit als 1. Vorsitzende war vor allem das Thema der Finanzierung der Jugendförderung präsent. Um diese Forderung auch bei der rheinland-pfälzischen Landesregierung durchzusetzen, die ihr zunächst nicht sehr wohlgesonnen war, zog sie nach Anmeldung mit einer Gruppe von Kindern aus den Jugendverbänden vor den Landtag, um bei den jugendpolitischen Sprechern der Landtagsparteien höhere Zuschüsse zu fordern. Die Forderung bekräftigten sie mit der Androhung, dass ohne die notwendige finanzielle Unterstützung, die Zeltlager der Kinder und Jugendlichen in der Zukunft in den Vorgärten der Politiker*innen ausgerichtet werden müssten. Durch die mediale Begleitung dieser Aktion, wie dem Südwestfunk (heute SWR), gelang es die Forderungen zu erreichen.

Aktion der Pfadfinderinnen für Schüler*innen in Rwanda im Juni 1989

Ausschnitt von der Durchfahrterlaubnis für das Hambacher Fest der Jugend 1990

Als eine besondere Veranstaltung in ihrer Zeit als 1. Vorsitzende des LJR, hebt Ursula Dinges das Hambacher Fest der Jugend im Jahr 1990 hervor. Eine Veranstaltung in der sie nicht nur den ökumenischen Gottesdienst durchführte, sondern welche auch ein Ort der Zusammenkunft der deutsch-französischen sowie der deutsch-polnischen Jugend war. Das Thema der Veranstaltung war: Wir bauen das Haus Europa.

Eröffnung der Medienwerkstatt in Trier am 13.04.1989

Nach zwei Legislaturen als 1. Vorsitzende und der Arbeit an vielen Themen und in vielen Gremien, trat Ursula Dinges nicht mehr zur Wiederwahl an, um für ihre Familie und die berufliche Karriere mehr Zeit zu haben. Beruflich arbeitete sie zuletzt, bis zum Eintritt in den Ruhestand, als Seelsorgerin in einer Klinik in Wiesbaden.

Und heute?

Wir sprachen mit Frau Dinges auch über die heutige Zeit. Sie betont, dass heute wie damals Kinder und Jugendliche wieder mehr für die Formate begeistert und mitgenommen werden müssten. Mithilfe von neuen Ideen und engagierten und motivierten Jugendlichen, die zeigen, wie gewinnbringend solche Veranstaltungen sein können.

Im politischen Bereich bekräftigt sie, wie wichtig es ist, klarer die politischen Forderungen zu stellen und diesen Nachdruck zu verleihen. Insbesondere mediale Aufmerksamkeit sei wichtig, um den Entscheidungsträgern die Ernsthaftigkeit der Forderungen zu verdeutlichen.

Zudem erzählt sie wie wichtig es sei, Veranstaltungen zu organisieren, bei denen Menschen aus der ganzen Welt die Möglichkeit haben sich zu begegnen, andere Länder zu bereisen und kennenzulernen. Denn durch internationale Treffen wird den Menschen auf der Welt wieder ein persönliches Gesicht gegeben. Sie betont: „Wenn man das Gesicht sieht, wenn man die Stimme hört, ist das kein Fremder mehr. […] Und das ist was ich unseren Jugendlichen wünsche: dass diese ganze Fremdenphobie aufhört, indem man einfach die Menschen kennt“.

Treffen der Sportjugend mit Gästen aus Japan in Wiesbaden

 

Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal herzlichst bei Frau Ursula Dinges für die Teilnahme an diesem Gespräch.

Das Interview wurde durch Steffen Hundsdörfer (Praktikant LJR) geplant und umgesetzt.

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am 05.01.2024 - 11:00 Uhr

Wir suchen einen motivierten jungen Menschen für ein Praktikum ab sofort.

Zu deinen Aufgaben gehören:

  • Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit (Social Media, Newsletter, Homepage, Pressemitteilungen)
  • Unterstützung bei der Planung von jugendpolitischen Veranstaltungen und Kampagnen
  • Administrative Aufgaben

Du bringst mit:

  • Selbstständigkeit
  • Lernbereitschaft
  • Kreativität und Organisationsfähigkeit
  • sicherer Umgang mit den gängigen MS Office-Programmen
  • Affinität zu Social Media 

 

Für weitere Auskünfte wende Dich gerne an info[at]ljr-rlp.de.

 

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am 15.01.2024 - 09:29 Uhr

Der Deutsche Bundesjugendring setzt den Austausch zu Jugendverbänden als Orte der Entschwörung im kommenden Jahr fort. Angesichts der wachsenden Anzahl antisemitischer Vorfälle bietet der Praxisimpuls - Jugendverbände gegen antisemitische Verschwörungsmythen fachlichen Input und die Möglichkeit zum Austausch.
Das Team der Werteinitiative e.V. stellt dabei "OY VEY!" - die Plattform gegen Verschwörungsmythen vor. Die Veranstaltung richtet sich an Ehren- und Hauptamtliche der Jugendverbandsarbeit und findet am 28.02.2024 online von 16:00 bis 17:30 Uhr statt.

Zur Anmeldung: https://www.dbjr.de/formulare/an-g-entschwoerung-240228

Auf der Plattform "OY VEY!" finden sich weitere Informationen, Materialien und Hintergründe gegen Verschwörungsmythen: www.oyvey.de
Ansprechperson: Maximilian Lorenz (https://dbjr.de/ueber-uns/geschaeftsstelle)

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am 08.04.2024 - 07:04 Uhr

Bei der heutigen Vollversammlung des Landesjugendringes Rheinland-Pfalz standen eine Nachwahl und zwei Neuwahlen an. Die Vorsitzende Maria Leurs scheidet aus beruflichen Gründen aus dem Vorstandsteam aus. Zudem beschließt die Versammlung den Antrag des Vorstandes „Demokratie bewahren und stärken“ und legt dabei den Fokus auf die aktuellen politischen Entwicklungen und auf Millionen Protestierende, die unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt!“ auf den Straßen Deutschlands Haltung zeigen gegen rechts, für Vielfalt in unserer Gesellschaft und Demokratie.

Die Nachfolge für den Vorstandsposten steht nun fest: Caja Stübenrath, Jugend des Deutschen Gewerkschaftsbundes ist bis zur regulären Neuwahl nächstes Jahr als Vorsitzende gewählt. Maria Leurs scheidet nach zweieinhalb Legislaturen aus dem Vorstand aus: „Meine fünf Jahre im Vorstand haben mir viel Spaß gemacht, viel neues Wissen gebracht und tolle Begegnungen mit spannenden Menschen. Ich wünsche meiner Nachfolgerin Caja alles Gute in diesem wichtigen Amt“.

Neben dem „Konferenzteil" mit Vorstandsbericht und Haushalt werden vier politische Anträge des Vorstandes und der Jugendverbände diskutiert. Volker Steinberg, Vorsitzender des Landesjugendringes betont: „Der Leitantrag „Demokratie bewahren und stärken" des Vorstandes unterstreicht sehr deutlich: Alle müssen aktiv werden! Politik und Zivilgesellschaft müssen sich stärker um den Erhalt der Demokratie bemühen und sich deutlich gegen Rassismus wenden. Seit seiner Gründung ist das die DNA des Landesjugendringes und wir werden nie müde, dafür zu kämpfen", ergänzt Steinberg.

Eine wichtige Forderung der Vollversammlung ist die strukturelle und finanzielle Absicherung der Angebote der Jugendarbeit, insbesondere der Jugendverbandsarbeit. Denn die Strukturen der Kinder- und Jugendarbeit sind systemrelevant und für eine langfristig funktionierende Gesellschaft unverzichtbar. Es braucht mehr Personalstellen für Politische Bildungsarbeit und für die politische Öffentlichkeitsarbeit in den Jugendverbänden.

Das Thema Demokratieförderung des Leitantrags wird flankiert von Anträgen zu den Themen „Nein zu Antifeminismus“, „Kinder- und Jugendarmut geht uns alle an“ sowie „Menstruationsgerechtigkeit für Alle“. Der Landesjugendring setzt sich für Demokratie, für eine offene und bunte Gesellschaft ein.

Der Vorstand nimmt die Aufgabe mit, die gestellten Forderungen der Mitgliedsverbände in die Politik zu tragen und voranzutreiben.

Der Landesjugendring Rheinland-Pfalz ist der Zusammenschluss von 25 Jugendverbänden in Rheinland-Pfalz. Gemeinsam erreichen wir ca. 200.000 Kinder und Jugendliche. Der Landesjugendring vertritt die Interessen von Kindern und Jugendlichen gegenüber Politik und Gesellschaft. Weitere Informationen und Aktuelles unter www.ljr-rlp.de oder bei Facebook und Instagram.

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am 06.07.2021 - 11:16 Uhr

Am vergangenen Freitag, 02. Juli entfiel im Rahmen der 24. Corona Bekämpfungsverordnung die Testpflicht für Kinder bis einschließlich 14 Jahre in Rheinland-Pfalz.

Der Landesjugendring ruft die Jugendverbände trotzdem dazu auf, an der Teststrategie des Landes und den Vorgaben des aktuellen Hygienekonzept für die Jugendarbeit festzuhalten und die jungen Menschen unter 14 Jahre, die an Ferienangeboten und Maßnahmen teilnehmen, weiterhin regelmäßig zu testen.

Bisher hält das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz an der Möglichkeit des Zuschusses für Tests weiterhin fest, auch für Kinder bis 14 Jahre. Der Landesjugendring Rheinland-Pfalz unterstützt dies und betont in diesem Zusammenhang, die Wichtigkeit des Testens.

Volker Steinberg, Vorsitzender des Landesjugendringes Rheinland-Pfalz, präzisiert: „Es ist uns ein wichtiges Anliegen gemeinsam dafür zu sorgen, dass alle Ehrenamtlichen, alle Teilnehmenden und somit auch deren Eltern den besten Schutz gegen Infektionen erhalten. Gleichzeitig möchten wir die Angebote in den Ferien so sicher wie möglich gestalten. Uns leitet der Gedanke, gute Angebote für Kinder und Jugendliche zu machen und gleichzeitig alles dafür zu tun, dass sich die Pandemie nicht weiter ausbreitet. Wir verstehen uns als Teil der Corona-Bekämpfungsstrategie und raten den Jugendverbänden daher, zur Sicherheit aller Beteiligten dringend dazu, alle Teilnehmenden auch in Zukunft regelmäßig zu testen.“

Der Landesjugendring Rheinland-Pfalz unterstützt ausdrücklich, dass das Jugendministerium die Bezuschussung des Testens auch für junge Menschen unter 14 Jahren aufrechterhält und ist dankbar, dass das Ministerium hier für mehr Sicherheit sorgt.

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am 11.03.2021 - 14:10 Uhr

Der Landesjugendring Rheinland-Pfalz spricht sich gegen die Überlegungen für eine Kürzung der Schulferienzeiten im Jahr 2021 wegen der Corona Pandemie aus!

Die allermeisten Kinder und Jugendlichen unterstützen die Regelungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Zahlreiche Studien belegen, dass sich Kinder und Jugendliche an die Corona-Regelungen halten, wie beispielsweise die TUI Studie (Junges Deutschland in Zeiten von Corona, TUI Stiftung, 2020). Kinder und Jugendlichen haben in der Zeit der Kontaktbeschränkungen ihre gewohnten Orte des Austauschs mit ihrer Peergruppe verloren. Sie machen Erfahrungen der Einsamkeit, die Kontakte mit Gleichaltrigen, die sie dringend für ein gelingendes Aufwachsen brauchen, fallen nach wie vor weg. Die psychische Gesundheit junger Menschen leidet. Laut der COPSY-Studie (Corona und Psyche, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, 2020) fühlen sich 71% der befragten Kinder und Jugendlichen durch die Corona Krise belastet.

Trotzdem reagieren junge Menschen mit Solidarität und Verantwortungsbewusstsein auf die Regelungen der Pandemiebekämpfung. Gleichzeitig erhöhen sich die Anforderungen an Kinder und vielleicht noch mehr an Jugendliche durch Homeschooling, Zukunftsangst, fehlende Übergänge und nicht umsetzbare Pläne wie zum Beispiel ein Auslandsjahr oder ein Schüler*innenaustausch.

Volker Steinberg, Vorsitzender des Landesjugendringes Rheinland-Pfalz appelliert an die Landesregierung: „In dieser Situation über eine eventuelle Sommerferienkürzung nachzudenken, ist das völlig falsche Signal. Nehmen Sie bitte Kinder und Jugendliche ganzheitlich wahr und berücksichtigen sie ihre Bedürfnisse", mahnt Steinberg und ergänzt, „Sie sind nicht lediglich Schüler*innen, sie sind junge Menschen, die ihre Entwicklungsaufgaben meistern müssen, die nicht immer im Fokus bei Corona-Maßnahmen standen. Sie haben bisher mehrheitlich die Regeln der Corona-Pandemie eingehalten, ohne mitentscheiden zu können. Wir sollten ihnen ihre Schulferien lassen."

Der Landesjugendring Rheinland-Pfalz (LJR-RLP) ist der Zusammenschluss von mehr als 20 Jugendverbänden in Rheinland-Pfalz. Gemeinsam erreichen wir ca. 200.000 Kinder und Jugendliche. Der Landesjugendring vertritt die Interessen von Kindern und Jugendlichen gegenüber Politik und Gesellschaft. Weitere Informationen und Aktuelles unter www.ljr-rlp.de oder bei Facebook, Instagram und Twitter.

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