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am 10.06.2022 - 09:41 Uhr
Begleitet und unterstützt wurde dieser Prozess von engagierten Jugendlichen aus den kommunalen Jugendvertretungen und anderen Initiativen sowie von Fachkräften. Der Praxisordner richtet sich sowohl an Jugendliche, Fachkräfte, Politiker*innen und Aktive aus der Kommunalverwaltung, die Jugendbeteiligung in ihrer Kommune voranbringen möchten. Für die jeweilige Zielgruppe finden sich hier Tipps, Informationen, Materialien und Beispiele aus der Praxis. "Partizipation in Rheinland-Pfalz" wird im Rahmen der Jugendstrategie JES! vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz gefördert.
Zum digitalen SO GEHT's Praxisordner: https://sogehts-rlp.de/
Jugend ist digital. Rheinland-Pfalz muss es schnellstmöglich werden!
Jugendliche sind im Netz zu Hause. Um Politik als lebensnah, relevant und gestaltbar erleben zu können brauchen Jugendliche digitale Zugänge zu Kommunen und Verwaltung. Jugendliche, die in ländlichen Regionen leben, können aufgrund fehlender digitaler Infrastruktur nicht auf ihnen angemessene Weise am Fortschritt partizipieren. Auch Bildung und Weiterbildung findet zukünftig zunehmend digital statt. Allerdings fehlt vor Ort häufig die Erfahrung im Umgang mit Technik, was dazu führt, dass Klassensätze von Tablets ungenutzt bleiben oder das Smartboard nicht eingesetzt wird.
- Wir fordern daher mehr Unterstützung für die Kommunen, um den Breitbandausbau und die Netzabdeckung voranzutreiben.
Wir fordern ein klares Monitoring im Bildungsbereich, damit die aus dem Digitalpakt bereitgestellten Gelder zielgerichtet eingesetzt werden und tatsächlich
Digitale Schnitzeljagd
Instagram- und Facebook-Digitalisierungskampagne 2020








Kampagne 7 Wochen - 7 Tage - 7 Themen zur Landtagswahl 2021



Die Befragung „dorf-test“ wurde vom 18. Oktober bis zum 31. Dezember 2018 in Rheinland-Pfalz durchgeführt und richtete sich an alle Jugendlichen im Alter von 13 bis 23 Jahren, sowie Politiker*innen und Kandidat*innen für politische Ämter zur Kommunalwahl 2019.
Bei unserer Befragung handelt es sich zuerst um einen Fragebogen für Jugendliche innerhalb und außerhalb des gesetzlichen Wahlalters. Von 13 bis 23 Jahren durften alle mitreden. Ziel war es ein realistisches Meinungsbild zu Lebenswirklichkeit und Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen in unseren Städten und Gemeinden erhalten. Dabei waren Fragen zu Freizeit, zu Engagement in Vereinen und Verbänden, wie Jugendliche von A nach B kommen, zu Ausbildung/Schule und wie sie sich vor Ort einbringen könnt. Wir wollten wissen:
Wie lebt es sich bei dir?
Was soll sich ändern?
Befragt werden auch Politiker*innen in Rheinland-Pfalz - so konnte im Anschluss geschaut werden, ob und wo die Abweichungen in der Bewertung liegen. Dadurch konnten Unterschiede noch besser herausgearbeitet und miteinander diskutiert werden.
Im Frühjahr 2009 wurde vom Landesjugendring Rheinland-Pfalz schon einmal eine ähnliche Befragung durchgeführt. Durch die Orientierung am damaligen Fragebogen bei der der Entwicklung der aktuellen Fragebögen konnten bei manchen Ergebnissen Vergleichszahlen herangezogen werden. So konnten wir auch die Veränderungen analysieren.
Schirmherrin unserer Sammlung ist Ministerpräseidentin Malu Dreyer.
Die Jugendsammelwoche ist durch Erlaubnisbescheid der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier vom 27.05.2021, Az 15 750-2/23 genehmigt und wird in ihrer Durchführung überwacht.
Ansprechpartnerin beim LJR: Petra Becker, Telefon: 0 61 31 / 96 02 05, E-Mail
Rheinland-Pfalz ist eines der Bundesländer mit einem sehr hohen Anteil an ehrenamtlich Engagierten - das gilt auch und gerade mit Blick auf das Engagement von Kindern und Jugendlichen. Doch das ehrenamtliche Engagement junger Menschen wird heute zwar überall gelobt und gefordert, aber auch hier leider nicht ausreichend gefördert. So fehlen häufig Freistellungsmöglichkeiten und auch die finanzielle Ausstattung der Jugendverbände reicht oft nicht aus, um das Ehrenamt angemessen zu begleiten und zu fördern.
Ehrenamtliches Engagement ist kein Selbstläufer – es braucht konstante und niedrigschwellige Förderung und Unterstützung, die bei den Engagierten ankommt und an deren Interessen ansetzt.
Ehrenamt bildet!
Freiwilliges Engagement in (Jugend-)Verbänden und Zivilgesellschaft ist nicht nur ein wichtiges Bindeglied für den sozialen Zusammenhalt. Darüber hinaus werden dort grundlegende Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Management von Projekten, Umgang mit Konflikten und nicht zuletzt die Fähigkeit zu demokratischem Denken und Handeln erworben. In der Jugendverbandsarbeit, bei Zeltlagern und Freizeiten, können also Fähigkeiten für das Leben gelernt werden, die über bloßes Fachwissen hinausgehen. Das zeigt auch die große Anzahl von Menschen, die heute wichtige Positionen in Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft inne haben und schon früh ehrenamtlich engagiert waren.
Wir haben daher in den letzten Jahren eine ganze Reihe von Aktivitäten durchgeführt, um den Bildungscharakter von ehrenamtlichem Engagement in Jugendverbänden deutlich zu machen. In diesem Kontext haben wir mit Unterstützung des rheinland-pfälzischen Jugendministeriums das Projekt "Kompetenzerwerb in der Jugendverbandsarbeit" entwickelt. Ein Zwischenergebnis dieses Projektes ist der vielbeachtete Kompetenzcheck, mit dem man seine eigenen Kompetenzen entdecken kann und der hier bestellt werden kann.
Das ehrenamtliche Engagement junger Menschen in und neben der Schule, in Jugendarbeit und sozialer Arbeit braucht Anerkennung. Diese Möglichkeit bietet das „Beiblatt zum Zeugnis“ für alle Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz. Diese zusätzliche Anerkennung kann sich bei Bewerbungen für einen Ausbildungsplatz oder eine Arbeitsstelle positiv auswirken.
<u>Im Schulgesetz ist dazu Folgendes festgelegt</u>:
„Eine Bemerkung über besondere Leistungen und Aktivitäten der Schülerinnen und Schüler innerhalb und außerhalb der Schule soll in das Zeugnis oder in eine Anlage zum Zeugnis aufgenommen werden, wenn die Schülerinnen und Schüler damit einverstanden sind oder es wünschen und, sofern erforderlich, belegen.“ (Übergreifende Schulordnung vom 12.06.2009 in § 58, Abs. 2)
Also: Nutzt die Möglichkeit! Lasst euch diese Bestätigung von eurem Jugendverband oder eurer sozialen Organisation ausstellen und legt sie der Schule vor. Ehrenamt wird anerkannt!
Mit dem "landesweiten Engagement- und Kompetenznachweis Ehrenamt" gibt es in Rheinland-Pfalz eine offizielle Möglichkeit, sich sein Engagement bescheinigen zu lassen. Der Nachweis erfüllt zwei Funktionen, die auch getrennt voneinander genutzt werden können: Zum einen wird mit dem Engagementnachweis die Art und der Umfang der ehrenamtlich erbrachten Leistung dokumentiert. Zusätzlich dazu können mit dem Kompetenznachweis die im Ehrenamt erworbenen Kompetenzen beschrieben werden. Ziel des Kompetenznachweises ist es, seine eigenen Stärken besser kennen zu lernen und diese z.B. bei der Bewerbung um einen Ausbildung- oder Arbeitsplatz auch kommunizieren zu können.
Freistellung
Rheinland-Pfalz ist eines der Bundesländer mit einem sehr hohen Anteil an ehrenamtlich Engagierten - das gilt auch und gerade mit Blick auf das Engagement von Kindern und Jugendlichen. Doch das ehrenamtliche Engagement junger Menschen wird heute zwar überall gelobt und gefordert, aber auch hier leider nicht ausreichend gefördert. So fehlen häufig Freistellungsmöglichkeiten und auch die finanzielle Ausstattung der Jugendverbände reicht oft nicht aus, um das Ehrenamt angemessen zu begleiten und zu fördern.
Ehrenamtliches Engagement ist kein Selbstläufer – es braucht konstante und niedrigschwellige Förderung und Unterstützung, die bei den Engagierten ankommt und an deren Interessen ansetzt.
Ehrenamt bildet!
Freiwilliges Engagement in (Jugend-)Verbänden und Zivilgesellschaft ist nicht nur ein wichtiges Bindeglied für den sozialen Zusammenhalt. Darüber hinaus werden dort grundlegende Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Management von Projekten, Umgang mit Konflikten und nicht zuletzt die Fähigkeit zu demokratischem Denken und Handeln erworben. In der Jugendverbandsarbeit, bei Zeltlagern und Freizeiten, können also Fähigkeiten für das Leben gelernt werden, die über bloßes Fachwissen hinausgehen. Das zeigt auch die große Anzahl von Menschen, die heute wichtige Positionen in Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft inne haben und schon früh ehrenamtlich engagiert waren.
Wir haben daher in den letzten Jahren eine ganze Reihe von Aktivitäten durchgeführt, um den Bildungscharakter von ehrenamtlichem Engagement in Jugendverbänden deutlich zu machen. In diesem Kontext haben wir mit Unterstützung des rheinland-pfälzischen Jugendministeriums das Projekt "Kompetenzerwerb in der Jugendverbandsarbeit" entwickelt. Ein Zwischenergebnis dieses Projektes ist der vielbeachtete Kompetenzcheck, mit dem man seine eigenen Kompetenzen entdecken kann und der hier bestellt werden kann.
Das ehrenamtliche Engagement junger Menschen in und neben der Schule, in Jugendarbeit und sozialer Arbeit braucht Anerkennung. Diese Möglichkeit bietet das „Beiblatt zum Zeugnis“ für alle Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz. Diese zusätzliche Anerkennung kann sich bei Bewerbungen für einen Ausbildungsplatz oder eine Arbeitsstelle positiv auswirken.
Im Schulgesetz ist dazu Folgendes festgelegt:
„Eine Bemerkung über besondere Leistungen und Aktivitäten der Schülerinnen und Schüler innerhalb und außerhalb der Schule soll in das Zeugnis oder in eine Anlage zum Zeugnis aufgenommen werden, wenn die Schülerinnen und Schüler damit einverstanden sind oder es wünschen und, sofern erforderlich, belegen.“ (Übergreifende Schulordnung vom 12.06.2009 in § 58, Abs. 2)
Also: Nutzt die Möglichkeit! Lasst euch diese Bestätigung von eurem Jugendverband oder eurer sozialen Organisation ausstellen und legt sie der Schule vor. Ehrenamt wird anerkannt!
Mit dem "landesweiten Engagement- und Kompetenznachweis Ehrenamt" gibt es in Rheinland-Pfalz eine offizielle Möglichkeit, sich sein Engagement bescheinigen zu lassen. Der Nachweis erfüllt zwei Funktionen, die auch getrennt voneinander genutzt werden können: Zum einen wird mit dem Engagementnachweis die Art und der Umfang der ehrenamtlich erbrachten Leistung dokumentiert. Zusätzlich dazu können mit dem Kompetenznachweis die im Ehrenamt erworbenen Kompetenzen beschrieben werden. Ziel des Kompetenznachweises ist es, seine eigenen Stärken besser kennen zu lernen und diese z.B. bei der Bewerbung um einen Ausbildung- oder Arbeitsplatz auch kommunizieren zu können.
Freistellung
Schüler*innen, Auszubildende, Berufstätige, Studierende und auch Selbstständige brauchen Zeit für das Ehrenamt. Für Auszubildende und Berufstätige gibt es in Rheinland-Pfalz eine gesetzliche Regelung zur Freistellung (das Landesgesetz zur Stärkung des Ehrenamtes in der Jugendarbeit). Der Landesjugendring fordert eine Verbesserung dieses Gesetzes, damit alle sich Ehrenamt auch leisten können: Erstattung des realen Verdienstausfalls, der Sozialversicherungsbeiträge und ggf. verminderter Jahressonderzahlungen und die Anerkennung bei der Rentenberechnung.
Für Schüler*innen und Studierende nicht, obwohl ein Großteil der Engagierten in Jugendverbänden aus dieser Gruppe stammt. Auch Selbstständige fallen bisher aus dem Freistellungsgesetz heraus. Der Landesjugendring setzt sich seit vielen Jahren für geregelte Freistellungsmöglichkeiten auch für diese Zielgruppen ein.
Für die Bereiche Schule und Hochschule gibt es in den gesetzlichen Grundlagen inzwischen die allgemeine Verpflichtung zur Förderung ehrenamtlichen Engagements von Schüler*innen und Studierenden. So heißt es etwa im rheinland-pfälzischen Hochschulgesetz:
„Die Hochschulen berücksichtigen die besonderen Bedürfnisse Studierender, die ehrenamtliche Aufgaben wahrnehmen.“ (Hochschulgesetz vom 19. November 2010 § 2 Abs. 4a)
Allerdings fehlen bisher verbindliche Regelungen, die einen konkreten Freistellungsanspruch begründen würden. Hier sieht der LJR dringenden Verbesserungsbedarf.
Vor einigen Jahren hat der Landesjugendring hierzu die Kampagne "Bildung braucht Freiräume" organisiert und hat eine Reihe von konkreten Forderungen für mehr Freiräume aufgestellt. Den Flyer von damals findet ihr hier. Und hier geht es zur alten Kampagnenseite.
Beschluss der 112. VV „Ehrenamt, das muss man sich leisten können!“ (pdf)
Beschluss der 109. VV „Ehrenamtliches Engagement in Schulzeugnissen“ (pdf)
Beschluss der 109. VV „Gemeinsame Ferienzeiten aller Bundesländer“ (pdf)
Beschluss der 105. VV „Mehr Freiräume für die Jugendarbeit“ (pdf)
Beschluss der 101. VV „Freistellung für ehrenamtliche Schülerinnen und Schüler verbessern“ (pdf)
Beschluss der 102. VV „Jugendverbände als Bildungsträger stärken“ (pdf)
am 30.03.2022 - 14:21 Uhr
Bei der riesigen Auswahl fällt es natürlich schwer, sich den richtigen Beruf rauszupicken. Wäre es da nicht super, einfach mal mit eigenen Augen zu sehen, wie es denn in den verschiedenen Branchen so zugeht, wie der betriebliche Alltag aussieht und was da genau auf einen zukommt? Wäre es nicht auch toll, mal mit jungen Leuten, die direkt aus der Praxis kommen, darüber zu sprechen, was man überhaupt mitbringen muss, um in dem jeweiligen Job eine Chance zu haben?
Diese Veranstaltung richtet sich an alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die Interesse an einer Ausbildung in den Grünen Berufen haben.
Was heißt es, als Winzer*in, Landwirt*in, Hauswirtschafter*in, Forstwirt*in, Pferde-/Tierwirt*in, Revierjäger*in oder auch Fachkraft Agrarservice zu arbeiten? Durch abwechslungsreiche Betriebsbesichtigungen und weitere Einblicke in und um Bad Kreuznach werden Spaß und vor allem ein realistisches Bild von den Grünen Berufen vermittelt. Vor Ort stehen Expert*innen Rede und Antwort.
Quelle: https://www.lj-rheinhessenpfalz.de/landprojekt/berufsorientierungsseminar
am 30.03.2022 - 14:05 Uhr
Während die Jugendlichen sich zu Beginn der Pandemie vor allem auf ihre Rolle als Schüler*innen reduziert und in ihren Lebensumständen von der Politik kaum wahrgenommen fühlten, zeigen sich in der Studie JuCo III tendenzielle Veränderungen: Die dritte, aktuelle Online-Befragung von Jugendlichen vom Dezember 2021 ergibt, dass sich einige Jugendliche inzwischen politisch mehr gehört fühlen; allerdings hat die Mehrheit nach wie vor den Eindruck, dass sie politische Entscheidungen nicht beeinflussen kann.
Positiv vermerken einige Jugendliche auch, dass ihre Schulen nun digital besser ausgestattet seien. Auch der Anteil von Jugendlichen, die wieder ihren Hobbies nachgehen können, hat sich erhöht. Hier wird deutlich, wie wichtig die außerschulischen Aktivitäten für junge Menschen sind: Die Ergebnisse der JuCo III unterstreichen, dass diejenigen, die Hobbies weiterhin nachgehen können, weniger häufig von psycho-sozialen Belastungen berichten als diejenigen, welche deutliche Einschränkungen in ihrem Sozialleben erfahren.
Insgesamt zeigt die Studie allerdings auch, dass die lange Dauer der Pandemie bei den jungen Menschen deutliche Spuren hinterlassen hat: Noch immer erfahren viele von ihnen starke Einschränkungen in Bildung und Freizeit. Das Lernen zu Hause für Schule und Hochschule fällt vielen schwer. Der Anteil der jungen Menschen, der Angst vor der Zukunft hat, hat sich im Laufe des Jahres 2021 sogar noch einmal erhöht. Die Belastungen sind sehr ausgeprägt: Mehr als jede*r Fünfte gibt an, professionelle Hilfe- und Beratungsangebote zu brauchen, jedoch nicht über ein entsprechendes Angebot zu verfügen.
Ein weiterer Befund lässt besonders aufhorchen, so das Forschungsteam: Der Anteil junger Menschen, deren finanzielle Sorgen seit der Pandemie größer geworden sind, ist gewachsen. Wie gut Jugendliche durch diese nunmehr zweijährige Phase kommen, hängt signifikant von den finanziellen Mitteln ab, wie die Auswertungen der Daten aus JuCo III zeigen. Dies haben bereits die ersten Studien, JuCo I und II, deutlich gemacht.
An den mehr als 1.400 Freitextantworten und Kommentaren zeigt sich einmal mehr der hohe Mitteilungsbedarf der jungen Menschen. Tanja Rusack, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Hildesheim, verdeutlicht: „Junge Menschen bemühen sich auch in dieser schwierigen Zeit, ihre Gestaltungsmöglichkeiten zu nutzen.“ Weiterhin verdeutlicht Johanna Wilmes von der Goethe-Universität: „Das können sie aber nur, wenn sie sozial und ökonomisch abgesichert sind. Junge Menschen mit eigenen finanziellen Sorgen wurden bisher kaum in den Blick genommen. Wir sehen, dass es für einen sehr großen Teil unter den Befragten so gravierende psycho-soziale oder andere gesundheitliche Belastungen gibt, dass sie professionelle Hilfe benötigen, die Hilfeinfrastrukturen diesen Bedarf aber gar nicht ausreichend decken können.“
Der Forschungsverbund sieht darin wichtige Anforderungen im Bereich Bildung, Gesundheit und Freizeit, die die Politik immer noch nicht zufriedenstellend gelöst hat. Junge Menschen zeigen sehr deutlich ihre Mitgestaltungsbereitschaft und Anpassungsfähigkeit, nur müssen sich die Rahmenbedingungen für ein Jugendleben in und nach der Pandemie dafür deutlich verbessern. Weitere Veröffentlichungen zu vertieften Analysen, die auch partizipativ im Rahmen von Jugendworkshops erfolgen sollen, folgen im Laufe des Jahres 2022.
An der Studie, in der mit einem Schneeballverfahren eine Zufallsstichprobe erzielt wurde, haben knapp 6.200 junge Menschen teilgenommen, davon sind 70 Prozent weiblich. Knapp ein Drittel der Befragten ging zur Schule, ein Viertel absolvierte ein Studium, fast 12 Prozent sind erwerbstätig, knapp acht Prozent in der Ausbildung, und rund 20 Prozent befand sich in einem Freiwilligen Sozialen Jahr.
Quelle: Hessischer Jugendring/https://www.uni-hildesheim.de/neuigkeiten/erste-ergebnisse-der-bundesweiten-studie-juco-iii-veroeffentlicht/